Sind Sie Seitenschläfer und schlafen Ihnen nachts schon mal die Finger oder Hände ein? Haben Sie morgens vielleicht Schulter- oder Nackenverspannungen? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Sie auf einer für Sie ungeeigneten Matratze liegen, denn auf einer geeigneten Matratze in Kombination mit Unterfederung und Nackenkissen sollte das nicht passieren.

Das Geheimnis zum entspannten Liegen ist die richtige Kombination aus Matratze, Unterfederung und Kissen. Nachfolgend erklären wir Ihnen daher, was Sie bei der Wahl der Matratze und Lattenrost bzw. Tellerunterfederung beachten müssen.

1. Wichtig für die Matratzenauswahl ist zuerst einmal Ihr Körpergewicht. Es gilt die Regel leichte Leute benötigen weichere Matratzen, schwere Personen entsprechend festere. Eine kleine Hilfe bieten hier die Härtegrade der Hersteller. H1 ist in der Regel weich und H3 fest. Einige Hersteller bieten sogar bis zu 5 Härtegrade an. Aber Achtung, die Härtegrade verschiedener Hersteller sind untereinander nicht genormt. Wenn Sie also auf einer Festigkeit H3 bei einer Werkmeistermatratze gut liegen, kann es sein, dass Sie bei einer Dormabell Matratze nur Härtegrad 2 benötigen. Hersteller, wie z.B. Lattoflex haben hier daher Ihre eigenen Bezeichnungen, wie z.B. Sensiv, Medium und Compact kreiert, damit es nicht zu Irritationen kommt. Ihr Fachberater sollte sein Sortiment so gut kennen, dass er Ihnen eine konkrete Härteempfehlung geben kann.

2. Die richtige Zonenaufteilung ist wichtig. Damit eine Matratze in der Seitenlage auch wirklich für Entspannung sorgt, muss die Schulter optimal einsinken können. Das bedeutet ,dass die Matratze im Schulterbereich weicher sein muss als im Mittelbereich. Je breiter die Schulter des Schläfers, desto größer muss der Härteunterschied zwischen Körpermitte und Schulterzone ausfallen. Noch eins ist wichtig: Nicht die Anzahl der Zonen ist wichtig, sondern dass Sie an der richtigen Stelle und möglichst effektiv sind.

Tipp: Machen Sie den Fühltest. Drücken Sie mit der flachen Hand in die Schulterzone und danach in die Matratzenmitte. Wenn sich die Schulterzone weicher anfühlt als die Matratzenmitte, wirkt sie besonders Schulterentlastend. Optimaler Weise hilft hierbei noch ein angepasster Lattenrost oder eine Unterfederung. Um den Rost richtig ein zu stellen, sollte er durch ein Fachgeschäft angemessen und auf den Schläfer eingestellt werden. Übrigens, die Wirkungsweise der Unterfederung ist wichtiger als die meisten Leute glauben. Lassen Sie sich im Geschäft mal eine Matratze auf einen einfachen Rost und im Vergleich noch mal auf einen anpassten Rost mit guter Schulterkomfortzone legen. Den Unterschied werden Sie sofort spüren.

Zuletzt die Wahl des richtigen Nackenkissens: Wenn Matratze und Unterfederung gut passen, ist zu guter Letzt noch die Wahl des richtigen Kissens entscheidend. Wir empfehlen hierzu sogenannte Nackenstützkissen. Haben Sie auch 5 Kissen im Schrank und keines passt?

Nackenstützkissen gibt es in vielen Variationen. Wichtig dabei ist die kleine Größe von ca. 40x80cm, so dass die Schulter nicht mit auf dem Kissen liegt. Ob weich, hart, niedrig oder hoch, kuschelig oder vorgeformt… entscheidend sind Ihre Schlafgewohnheiten und Ihre Schulterbreite. Das bedeutet das Schläfer mit breiteren Schultern ein höheres Kissen benötigen als Personen mit schmalen Schultern. So haben wir von Dormabell Cervical z.B. Kopfkissen in 8 Höhen und 3 Härten zur Auswahl. Da ist fast für jeden Kunden das richtige Kissen dabei.

Viele Kunden kommen zu uns und sagen Sie möchten kein Nackenkissen, da Sie schon mal eines gekauft haben und darauf nicht schlafen konnten. Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen: „Dann war es das falsche!“ In einem guten Fachgeschäft wird man auf jeden Fall das richtige Kissen für Sie finden. Tipp: Wenn Sie auf einem klassischen Nackenstützkissen nicht liegen können, lassen Sie sich in Ihrem Fachgeschäft mal ein „Kuschel-Nackenkissen“ zeigen.

Egal was Sie sich ausgesucht haben, zum Schluss erfolgt durch den Fachberater die Kontrolle, ob die Wirbelsäule auch grade liegt. So sollte das Schlafen auf der Seitenlage bequem und schmerzfrei möglich sein. Bei Fragen rufen Sie einfach Ihr nächstgelegenes Bettaktiv-Fachgeschäft an und vereinbaren einen Beratungstermin mit Bettanmessung.

Autor: Eckhard Hillebrand